Alles rund um den Beruf des Closers
Wenn es um erfolgreiches Marketing geht, fällt nun immer wieder der Begriff „Closer“. Gerade in den sozialen Medien wird der Begriff häufig benutzt. Doch was ist ein Closer eigentlich, wie kann man in diesem Berufsfeld durchstarten und was verdient man dort eigentlich? Wir erläutern hier alles was man zum Closer Beruf wissen muss.
Was ist ein Closer?
Unter dem Begriff Closer versteht man im Grunde einen Verkäufer, der ein Verkaufsgespräch erfolgreich zum Abschluss, also zum sogenannten Closing bringt. Ein Closer führt telefonische Verkaufsgespräche mit den Interessenten, den sogenannten Leads. Immer öfter werden aber auch Video Calls genutzt, um einen direkten Ansprechpartner zu haben und somit eine vertrauensvolle Verkaufsbasis schaffen zu können.
Ein Closer ist tatsächlich nur für den Abschluss eines Verkaufes durch. Die erste Kontaktaufnahme zu den Interessenten trifft in der Regel das Unternehmen in der Vorauswahl selbst. Ist das Interesse geweckt, kommt der Closer zum Zug. Im Verkaufsgespräch kann er noch einmal die Vorzüge des Produkts besprechen, offene Fragen klären und Einwände ausräumen. Dabei ist natürlich stehts ein professionelles und seriöses Auftreten von Nöten, dass den zweifelnden Kunden aufklärt und ihm so verdeutlicht, dass er das beworbene Produkt unbedingt benötigt.
Closer haben den großen Vorteil, dass die Kunden, die sie kontaktieren, bereits ein Interesse an dem Unternehmen, beziehungsweise deren Produkte bekundet haben. Anders als beim klassischen Vertriebler, der Kunden anruft ohne zu wissen, ob das zu verkaufende Produkt überhaupt für den Angerufenen von Interesse ist, haben Closer den Vorteil, dass die potentiellen Kunden bereits Interesse an den Produkten bekundet haben. Die Aufgabe des Closers ist es tatsächlich nur noch, den Kunden letztendlich zu überzeugen und den Kauf zum Abschluss zu bringen, ohne dabei manipulativ zu sein oder unethische Verkaufstechniken zu nutzen.
Welche Voraussetzungen braucht man für den Closer Beruf?
Wer sich selbst für ein Verkaufstalent hält, findet den Beruf des Closers sicherlich interessant. Doch kann man in diesem Beruf auch einsteigen, wenn man noch keine Erfahrungen im Verkauf hat?
Für diejenigen, die bereits viele Jahre Erfolg im Verkauf haben und genau wissen, wie man einen Kunden auf charmante und professionelle Weise zum Abschluss eines Kaufs bringt, wird sich schnell im Closer Beruf zurechtfinden können. Aber auch Neueinsteiger können mit entsprechenden Fortbildungen und Coachings ein richtig guter Closer werden, auch ohne langjährige Erfahrung im klassischen Verkauf.
Closer verkaufen in der Regel hochpreise Produkte direkt am Telefon oder in einem Videocall. Ein professionelles Auftreten ist also unbedingt ein Muss, wenn man die Ware an seine Kunden bringen möchte. Wie in jedem anderen Beruf auch, sind Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und ein freundliches Auftreten unabdingbar. Wer charmant ist und weiß, wie er seine Kunden überzeugen kann, hat seinen Kollegen einiges voraus. Energisch sein, doch dem Kunden die freie Meinung überlassen und ihn so dazu zu bringen, dass er von sich aus das Produkt unbedingt haben möchte, das sind wichtige Fähigkeiten eines echten Verkaufsgenies, dem das Produkt förmlich aus den Händen gerissen wird.
Closer Berufsausbildung
Wer sich für den Beruf des Closers interessiert, der wird online einige Dienstleister finden, die spezielle Schulungen für Interessierte anbieten. In den etwa vier bis zwölfwöchigen Ausbildungen erfahren die Interessenten alles Wissenswerte rund um den erfolgreichen Verkauf, aber auch spezielle Methoden und Techniken, die für den Verkauf am Telefon oder im Videocall wichtig sind. Die erlernten Techniken und Methoden werden dann in fingierten Anrufen geübt. Hier wird nicht nur ein erfolgreicher Abschluss erreicht, sondern den angehenden Closern genau beigebracht, wie ein kompliziertes Gespräch noch in einen erfolgreichen Verkauf umgewandelt werden kann. In den Sparrings-Telefonaten lernen die Verkäufer dann, wie sie ihre Techniken verbessern und optimieren können, sodass sie mit der Zeit die Hemmungen verlieren, ein gutes Verkaufsgespräch zu führen. Mit der Zeit werden die Verkaufstalente immer besser und können nach und nach erfolgreiche Abschlüsse erlangen.
Ein entsprechendes Seminar bei einem guten Anbieter hat seinen Preis. Wer aber als High End Closer arbeiten möchte, also hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen verkaufen möchte, für den lohnt es sich durchaus, in Seminare und Fortbildungen zu investieren um sich selbst auf dem Laufenden halten zu können, seine eigenen Methoden und Techniken stets optimieren zu können und sich so gegen die immer größer werdende Konkurrenz durchsetzen zu können. Hier berichten wir wie man Closer werden kann.
Menschen wie Dominik Greger versprechen in ihrem Ausbildungsprogramm sofort hohe Einnahmen. Diese Aussage ist jedoch mit vorsicht zu genießen. Nicht jeder eignet sich für den Closer Beruf. So werden viele auch keinen Erfolgh haben.
Wie viel kann man im Closer Beruf verdienen?
Wer als Closer erfolgreich ist, kann sich durchaus über ein gutes monatliches Gehalt freuen. Erfolgreiche High End Closer können um die 10.000 Euro im Monat verdienen. Doch wie viel wirklich pro Monat auf dem Konto landet, hängt natürlich von unterschiedlichen Faktoren ab. So ist zum Beispiel zum einen von Bedeutung, ob man als festangestellter Closer in einem Unternehmen arbeitet oder ob man freiberuflich tätig ist. Oft arbeiten Closer auf Honorarbasis, je erfolgreicher man ist, umso mehr kann man also verdienen. Natürlich ist es auch wichtig, in welchem Unternehmen man sich einbringen kann.
Außerdem hängt die Frage nach dem Gehalt eines Closers auch damit zusammen, wie intensiv man sich mit seinen Kunden beschäftigt, beziehungsweise wie häufig man mit den Leads kommuniziert. Auch welche Produkte verkauft werden, kann sich am Ende auf das Gehalt eines Closers auswirken. Nicht zuletzt ist es das eigene Verhandlungsgeschick, dass über den Marktwert eines Closers und sein Gehalt entscheidend sein kann.
Bislang gibt es eine große Spannweite, die sich bei den Closern abzeichnet. Gerade Neulinge in diesem Bereich üben ihre Tätigkeit zunächst meist in Teilzeit aus und verbessern sich dann nach und nach. Wer aber dann in Vollzeit gut durchstartet, der kann durchaus hohe Gehälter erwarten.
Wie kann ich im Beruf des Closers durchstarten?
Viele Neulinge, die sich für den Beruf des Closers interessieren, beginnen diese Tätigkeit zunächst neben dem eigentlichen Beruf. Oftmals ist es, dass sie als Selbstständige, also Freelancer einsteigen und sich ihren Kundenkreis an Unternehmen erarbeiten. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich direkt als Closer bei verschiedenen Firmen zu bewerben und dann auf sein Glück zu hoffen.
In beiden Fällen ist es wichtig, zu wissen, dass ein Unternehmer nie genaue Vorhersagen über die Anzahl der Leads machen kann. Wie viele interessierte Kunden er tatsächlich an seinen Closer vermitteln kann, lässt sich im Voraus kaum verlässlich klären. Wer also freiberuflich als Closer tätig ist, sollte gleich immer mehrere Eisen im Feuer haben, sonst könnte sich das auf unschöne Weise auf dem Konto auswirken, denn ohne Verkaufsabschluss kein Gehalt, beziehungsweise keine Provision.
Im Idealfall beginnt man diese Tätigkeit im Nebenberuf und muss sich so keine Sorgen um die eigene finanzielle Situation machen. Wer ohne Sorgen unabhängig bleibt und sich in seiner nebenberuflichen Tätigkeit zunächst frei ausprobieren kann, ist entspannter und kann sich auf seine steigenden Fähigkeiten konzentrieren.
Mit einem eigenen Internetauftritt, auch in den sozialen Medien, kann man Unternehmen auf sich aufmerksam machen und vielleicht schon bald erste Verkaufserfolge erzielen. Gerade die Closer, die für international bekannte Unternehmen gearbeitet haben und diese als Referenz vorweisen können, haben natürlich gute Chancen, sich auf dem umschwärmten Markt der Closer schneller und besser etablieren zu können und so schon bald neue Kundschaft zu akquirieren.
FAQ zum Closer Beruf
Brauche ich Startkapital, wenn ich Closer werden möchte?
Wer als Closer beginnen möchte, sollte nur in eine gute Ausbildung investieren, die dem Ziel zum Verkaufsgenie Starthilfe geben wird. Da man selbst keine Produkte kaufen wird, sondern nur als eine Art Vermittler für ein Unternehmen tätig ist, benötigt man für die reine Ausübung des Berufs kein Startkapital. Es wird lediglich das Telefon und ein Computer, sowie natürlich Fachwissen, Charme und Empathie benötigt, wenn man ein erfolgreicher Closer werden möchte.
Ist dieser Job überhaupt seriös?
Viele Unternehmen vertrauen Verkaufsgenies den Abschluss eines Verkaufes an. Gerade im hohen Preissegment setzen immer mehr internationale Unternehmen auf die Hilfe von erfahrenen Verkaufsprofis. Beim Abschluss, dem sogenannten Closing, sollen aber natürlich nur klassische Verkaufstechniken angewendet werden, mit denen der Interessent zum Kauf gebracht werden kann. Unseriöse Techniken oder gar Erpressungen stehen bei erfolgreichen Closern nicht auf der Tagesordnung. Ein solcher Verkauf ist also seriös.
Wird der Closer Beruf Zukunft haben?
Auch wenn sich auf dem Verkaufssektor einiges tut, es ist davon auszugehen, dass man auch in fünf bis zehn Jahren noch erfolgreich über das Telefon, oder aber über den Videocall verkaufen kann. Wie es langfristig zu sehen ist, das weiß heute noch keiner. Wer aber einen sicheren Job für die kommenden Jahre haben möchte, der braucht sich keine Sorgen machen, dass klassische Verkäufer im High End Bereich durch Computer ersetzt werden.
Wann verdient man sein erstes Geld?
Wann das erste Honorar für den erfolgreichen Abschluss auf dem Konto landet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Natürlich ist es für Einsteiger enorm wichtig, Unternehmen auf sich und die angebotenen Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Das erste Produkt das man verkaufen muss, ist man also selbst. Gute Vorkenntnisse, eventuell Seminare oder Schulungen und natürlich ein professionelles Marketing helfen, sich selbst an die Unternehmen zu verkaufen. Schon bald darauf können die ersten Verkaufsabschlüsse für die ersten Honorare sorgen.
Selbstständig machen oder Festanstellung bevorzugen?
Ob man als Freelancer arbeiten möchte oder eine Festanstellung bevorzugt, hängt von den persönlichen Präferenzen ab. Eine Festanstellung heißt immer finanzielle Sicherheit, denn auch ohne Verkaufsabschluss, beziehungsweise ohne anhaltende Vermittlung von Kunden bekommt man sein Gehalt.
Wer als freier Closer tätig ist, kann gleich für mehrere Unternehmen arbeiten und so selbst ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen. Dies ist natürlich aber auch mit Mehraufwand verbunden.